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Sarah Manguso: Elf hirschförmige Kekse Gedichte Covergestaltung: Lucie Göpfert sukultur 2007 ISBN 978-3-937737-79-9 18 Seiten 1 Euro Märchenhafte Festspiele eines verqueren poetischen Denkens. Gedichte von erleuchteter Unvernunft, zerebraler Wärme und ätherischer Verzwicktheit, die es vermögen, Lakonie und Irritation als Süßstoffe einzusetzen. Texte, die sehr Gegenwart sind. Und klug. Und irre toll. (Ron Winkler, poet, Heft 4) Mangusos Gedichte treffen einen unvermittelt in Mark und Bein. Da wird eine »Theorie der Gesellschaft« gefordert, die sich am Ende des gleichnamigen Gedichts als »dunkle[r], fremde[r]« Partyschreck entpuppt, und der Wunsch, »die flache Prärie / der Anfänge und Enden weit hinter [sich] zu lassen« wird in einer Sprache zwischen perfider Coolness und cooler Fiebrigkeit zelebriert, dass einem schwindelt. (Tom Bresemann, Die Berliner Literaturkritik, 25.09.2007) Sarah Mangusos Texte könnten eins zu eins als Lyrics einer Liebe, Tod und Teufel anerkennenden Black-Metal-Kapelle durchgehen. (Thomas Weber, The Gap, Heft 75) |