Jeffrey McDaniel: Katastrophenkunde

Jeffrey McDaniel: Katastrophenkunde
Gedichte. Hardcover

Lautsprecherverlag 2006
[vergriffen]
ISBN 3-932902-61-0
69 Seiten
15.90 Euro


Ein leicht fiebriger Größenwahn
gehört offenbar zur mentalen Motorik eines Genies. Ein Vibrieren dieses sympathischen Größenwahns spürt man auch in den Gedichten des jungen amerikanischen Lyrikers Jeffrey McDaniel Seine Gedichte verraten einen Hang zum Exzessiven, eine Lust am metaphorischen Über-die-Ufer-Treten, am surrealistischen Überschwang.
(Michael Braun, Saarländischer Rundfunk 2005)

Eine Sensation. Ein Worthülsen zerballernder Hingucker, in dessen Brüchen und Breaks man sich verhakt.
(Matthias Penzel, Rolling Stone, November 2006)

Beobachtungen von quälend schöner Schärfe und nicht zuletzt Liebesgedichte von solcher Brutalität und Zärtlichkeit, dass es einem zunächst die Sprache verschlägt und man sich dann die Frage stellt, ob diese Textgattung in der deutschen Literaturlandschaft vielleicht längst ausgestorben oder zumindest vom Aussterben bedroht ist … »Katastrophenkunde« ist ein rundum gelungenes Buch, vor allem ist es viel mehr als eine Kompilation von Texten Jeffrey McDaniels in deutscher Übersetzung. Es ist ein Tor zur in der Öffentlichkeit oft sehr isoliert erscheinenden Welt der Lyrik, eine Odyssee durch ihre Möglichkeiten. Und empfehlenswert für jedermann.
(Philip Maroldt, Die Berliner Literaturkritik, 30.05.2007)

McDaniels kurzgeschichtenartigen Miniaturen sind voller Sehnsucht und getrieben von irrationalen Wünschen. Er will eine Frau mit abnehmbaren Ohren, einen Heiligenschein, mit dem man Frisbee spielen kann oder Achselhöhlen, aus denen bei Bedarf Tulpen sprießen. Das ist absurd – und gewaltig gut.
(Daniel Müller, Leipziger Volkszeitung, 21.06.2007)