Schneegedichte
Schneegedichte
Schöffling & Co.
ISBN 978-3-89561-215-2
208 Seiten, Hardcover, geprägtes Velours
14.95 Euro


Die AutorInnen: Ilse Aichinger,  Andreas Altmann,  Hans Arp,  Hans Carl Artmann,  Rose Ausländer,  Ingeborg Bachmann, Johannes R. Becher,  Jürgen Becker, Gottfried Benn,  Marcel Beyer,  Johannes Bobrowski,  Mirko Bonné,  Nicolas Born,  Rolf Bossert,  Thomas Brasch,  Bertolt Brecht,  Rolf Dieter Brinkmann,  Helwig Brunner,  Erika Burkart,  Paul Celan,  Heinz Czechowski,  Theodor Däubler,  Hugo Dittberner,  Róža Domašcyna,  Ulrike Draesner,  Kurt Drawert,  Albert Ehrenstein,  Günter Eich,  Hans Magnus Enzensberger,  Elke Erb,  Gerhard Falkner,  Karin Fellner,  Eugen Gomringer,  Udo Grashoff,  Durs Grünbein,  Alexander Gumz,  Eberhard Häfner,  Rolf Haufs,  Helmut Heißenbüttel,  Kerstin Hensel,  Wieland Herzfelde,  Wolfgang Hilbig,  Jakob van Hoddis,  Peter Huchel,  Ernst Jandl,  Johannes Jansen,  Sarah Kirsch,  Wulf Kirsten,  Thomas Kling,  Uwe Kolbe,  Theodor Kramer,  Ursula Krechel,  Birgit Kreipe,  Karl Krolow,  Günter Kunert,  Else Lasker-Schüler,  Wilhelm Lehmann,  Friederike Mayröcker,  Christoph Meckel,  Ernst Meister,  Karl Mickel,  Christian Morgenstern,  Inge Müller,  Dagmar Nick,  Helga M. Novak,  Richard Pietraß,  Steffen Popp,  Marion Poschmann,  Reinhard Priessnitz,  Ilma Rakusa,  Arne Rautenberg,  Thomas Rosenlöcher,  Andre Rudolph,  Gerhard Rühm,  Nelly Sachs,  Ulrike Almut Sandig,  Walle Sayer,  Silke Scheuermann,  Jörg Schieke,  Cornelia Schmerle,  Tom Schulz,  Daniela Seel,  Lutz Seiler,  Hans Thill,  Georg Trakl,  Robert Walser,  Ron Winkler,  Unica Zürn



Nichts ist wie Schnee. Der Schnee, der dort, wo er fällt, die Landschaft übernimmt. Sie verändert und gleichzeitig transzendiert. Schnee hat etwas Absolutes, etwas Klares, etwas Immenses. Das, »was / wir uns entschlossen / Schnee zu nennen« (Günter Kunert), ist eine Textur der Schönheit und zugleich des Fremden. Ein Phänomen mit magischer Qualität.
SCHNEEGEDICHTE bringt neunzig deutschsprachige Dichter der letzten hundert Jahre zusammen, die diesem Phänomen nachspüren. Die dem Schnee Raum geben und diesem Raum eine Sprache – voller neuer Bilder und ungehörter Worte. Schnee kann hier alles sein, und alles kann Schnee sein, erratisch und unfassbar.
So wie es um Schnee geht, als Kontrastmittel oder Verstärker, als Element der Gefühlswelt oder der Zauberhaftigkeit, so geht es auch um ein Panorama der Lyrik des letzten Jahrhunderts. Es ist immer Schnee, aber er ist immer anders. Funkelnd und vielschichtig und überraschend. Ein Buch, das über etwas scheinbar Vertrautes interessante Einblicke in poetische Individualität gewährt.


Man schließt diese Sammlung schon aufgrund ihrer schönen blausamtig beflockten, weiß gesprenkelten Gestalt ins Herz, umso mehr, als manches Gedicht die Sehnsucht nach fallenden Flocken wachrufen kann, vor allem aber, weil Winkler sorgfältig gewählt hat und man sich gut vorstellen kann, tatsächlich immer wieder auf diesen Gedichtband zurückzugreifen.
(Beate Tröger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.11.2011)

Noch ist nicht Weihnachten, und trotzdem ist schon ein Wunder geschehen:
Ich mag jetzt Gedichte.
(Marlis Schaum, Deutsche Welle, 01.12.2011)

Eine willkommene Verlockung gerade auch für Leser, die Scheu vor Gedichten haben.
(Meike Fessmann, Der Tagesspiegel, 11.12.2011)

Tröstet über alle Winterkatastrophen hinweg.
(Dorothea von Törne, Die Welt, 07.01.2012)

Dankenswerterweise zieht sich verschwindend wenig verkitschtes Weihnachtstum durch den gesamten Band.
(Kristoffer Cornils, taz, 11.01.2012)

Es fühlt sich an wie ein Glücksfall.
(Tobias Roth, www.fixpoetry.com, 22.01.2012)

Wer mit diesen Gedichten durch Winterlandschaften geht, sieht mehr.
(Astrid Kaminski, Tages-Anzeiger, 26.01.2012)

Man sieht recht schnell, dass man es mit einer sehr guten Sammlung von Gedichten zu tun hat, deren Thema Schnee ist. Oder anders gesagt, die um das Thema Schnee herum das tun, was Gedichte halt tun: Freude machen, Rätsel erzeugen, neue Bilder schaffen, Denken erzwingen, Wiederlesen brauchen … Eine kraftvolle und abwechslungsreiche Anthologie.
(Siegfried Völlger, Der Hugendubel Blog, 19.11.2012)