SCHWERKRAFT

SCHWERKRAFT
19 junge LyrikerInnen aus den USA
Jung und Jung 2007
Cover: Walter Pichler
ISBN 978-3-902497-20-8
232 Seiten, Klappbroschur
22 Euro


Die AutorInnen: Craig Arnold, Matt Cook, Timothy Donnelly, Christopher Edgar, Nick Flynn, Arielle Greenberg, Matthea Harvey, Christian Hawkey, Christine Hume, Major Jackson, Jennifer L. Knox, Sarah Manguso, Jeffrey McDaniel, Srikanth Reddy, Tessa Rumsey, Spencer Short, Eleni Sikelianos, Juliana Spahr, Kevin Young
Übersetzt von Nicolai Kobus, Steffen Popp, Monika Rinck,
Jan Volker Röhnert, Sabine Scho, Jan Wagner, Ron Winkler und Uljana Wolf


Entstanden ist ein faszinierender Streifzug durch »amerikanisches« Denken und Schreiben fern jeglicher Klischees, ein Streifzug, der den Blick freigibt auf einen selbstbewussten und findigen Umgang mit Sprache und Form.
(Heidemarie Klabacher, www.drehpunktkultur.at, 05.04.2007)

Sind die USA ein Volk der Dichter und Denker? Aus keinem Kulturraum werden so viele Bücher ins Deutsche übersetzt. Dabei sieht es so aus, als ob man jenseits des großen Teichs vor allem eine Gattung beherrschen würde: dicke Romane. Was aber macht die Lyrik? Gut zehn Jahre, nachdem zum letzten Mal ein Sammelband mit US-Gedichten der Gegenwart erschienen ist, gewährt die Anthologie einen Einblick in eine unerschlossene Literaturlandschaft.
»Hinten sammelt man / Patronenhülsen ein wollt ihr da ernstlich // über Liebe sprechen?« Dieses Zitat der New Yorkerin Matthea Harvey steht stellvertretend für die politische Direktheit des von Ron Winkler zusammengestellten Bands. Der 11. September, die Bush-Politik, die Allgegenwart von Gewalt und das tägliche Bombardement der Medien, die ihren Schrott auf die Bevölkerung abwerfen, sind die verbindlichen Themen. Die neunzehn, in den Sechziger- und Siebzigerjahren geborenen Autoren gehen nicht den in der europäischen Dichtkunst üblichen Weg der intellektuellen Mühsal, des Hochtrabenden. Sie pflegen Textformen, die sich sofort verstehen lassen. Speziell dann, wenn, wie bei Juliana Spahr, die Tradition des Beat mit aktuellen Gesten aufgeladen wird, das Copy-und-Paste des Computerzeitalters die Textarchitektur bestimmt.
(Martin Droschke, FALTER Wien, 11.04.2007)

Tolles Unternehmen!
(Ulrike Draesner, E-mail vom 23.04.2007, 20.45 Uhr)

Eine Anthologie, die die Frage aufwirft, warum sich die junge amerikanische Lyrik durchweg so viel leichter und lustvoller lesen lässt als das deutsche Gedicht.
(Thomas Weber, The Gap 75)

Während von McDonald's bis Microsoft, von der Soap Opera bis zur Amerikanismenflut die USA allgegenwärtig sind, wird die junge amerikanische Lyrik diesseits des Atlantiks kaum wahrgenommen. Das macht dieses Buch doppelt wichtig und zu einer der anregendsten Gedichtsammlungen überhaupt.
(Andreas Heidtmann, www.poetenladen.de, 06.05.2007)

Man höre auf die Stimmen, die in den USA zwar nicht den Ton angeben, aber unser Amerika-Bild gegen den Strich bürsten könnten.
(Steffen Richter, Der Tagesspiegel, 19.06.2007

Zu der großen Vielfalt an Themen kommt die der Form: Man findet beinahe alles, von kurzen Gedichten bis zu langen Balladen, von experimenteller bis zu stark narrativer Lyrik. Eine Zuordnung fällt schwer, doch genau darum ist der Gedichtband »Schwerkraft« reizvoll. Er zeigt die ganze Bandbreite an junger amerikanischer Lyrik. Die Erkundung kann beginnen.
(Tino Dallmann, Mephisto 94.6 Leipzig, 19.06.2007)

Rühmenswert. Staunenswert. Ein Band, der stilistisch wie thematisch einen immensen Bogen schlägt.
(Saarbrücker Zeitung vom 08.08.2007)


Viel poetische Energie und Entdeckungen: »Schwerkraft« versammelt Werke von jungen Dichterinnen und Dichtern, die dort weitermachen, wo vor Jahrzehnten die Beat-Lyrik ins Stocken geraten war.
(Martin Zingg, Der Bund (CH), 23.08.2007)

Eine Anthologie, die es fertig bringt, auf über 200 Seiten eine beeindruckend hohe Dichte an literarischer Qualität darzubieten.
Ein Buch, das einen an einigen Stellen wirklich sprachlos macht. Zum Abschluss die unerbittliche Empfehlung, sich von den leichtfüßigen Argumenten der »Schwerkraft« verleiten zu lassen, und zuzuschlagen. Zu kaufen.
(Tom Bresemann, Die Berliner Literaturkritik, 25.09.2007)

Die hier versammelten Lyriker und ihre Gedichte machen Lust auf mehr.
(Uwe Schmidt, Zeichen und Wunder 50)

Die jungen Amerikaner hauen einen wirklich vom Hocker, ihre Gedichte sind, wie Winkler treffend vermerkt, »jazzy, punky, zerebral, brachial« – das Spektrum ist breit, gemeinsam ist den Gedichten ihre Unverbraucht­heit, Courage und Coolness.
(Tanja Dückers, Jungle World 8, 21.02.2008)

Ein phantastischer und wirklich schlicht Spaß bereitender Überblick. Definitiv eine der lohnenswertesten Anthologien und eines der spannendsten Gedichtbücher der letzten Jahre.
(Kommentar auf www.tubuk.de, 18.07.2008)